Anatomie der klassischen Lederhose

Aus welchen Teilen ist eine Lederhose im klassischen Schnitt aufgebaut?
Es soll hier an zwei Beispielen gezeigt werden:
Eine Hose in der Miesbacher Art mit Plattstickerei und Bändeln am Beinabschluss

und eine Hose in der Art des Salzkammerguts mit Steppstickerei und einem geknöpften Beinabschluss.

Die je zwei Vorder- und Rückteile sind die größten Teile im Zuschnitt. Sie bilden gewissermaßen den "Rumpf" der Hose.


Der Bund bildet den oberen Abschluss. Er besteht aus einem rechten und einem linken Teil, die sich vorn unter dem Hosenlatz überlappen und hinten einen Schlitz frei lassen.

Der hintere Schlitz wird mit dem Zwickel geschlossen. Mit einem Lederband kann die Weite des Schlitzes verstellt werden und so an den aktuellen Taillenumfang angepasst werden.

An der Vorderseite werden die beiden Teile des Hosenbunds mit einem oder zwei Knöpfen verbunden.

Die Taschenausschnitte werden auf der Hinterseite nach unten bis hinter die Vorderkante der Tasche verlängert. Dort wird dann der Taschenbeutel an Vorder- und Rückseite des Taschenausschnitts angesetzt.

Die beiden Seiten der Latzöffnung werden mit zwei Lederstücken (Untertritt) zur Mitte verbreitert. Oft können die Untertritte auch zusammengeknöpft werden.

Damit der Latz die Vorderteile überlappt, wird er seitlich mit den Leisteln und oben mit dem Latzbund vergrößert. Im Latzbund ist auf jeder Seite ein (manchmal auch zwei) Knöpfe, die den Latz mit dem Hosenbund verbinden. Leistel und Latzbund werden sehr oft bestickt.


Auf der rechten Seitennaht sitzt der Messersack (die Messertasche). Der Taschenbeutel wird an Ober- und Unterkante des Schlitzes angesetzt. Das Messerleistl verdeckt den Schlitz. Hier werden sehr oft die Initialen des Besitzers eingestickt.



Die Hosenbeine sind am Ende traditionell geschlitzt und entweder mit Bändeln geschnürt oder geknöpft. Sie werden ebenfalls sehr gern bestickt. Bei einer Bändelschnürung wird in der Regel ein Schlitzfleck (ein kleines Lederstück) als Abdeckung unter die Schlitze gesetzt.


Es soll hier an zwei Beispielen gezeigt werden:
Eine Hose in der Miesbacher Art mit Plattstickerei und Bändeln am Beinabschluss
und eine Hose in der Art des Salzkammerguts mit Steppstickerei und einem geknöpften Beinabschluss.
Die je zwei Vorder- und Rückteile sind die größten Teile im Zuschnitt. Sie bilden gewissermaßen den "Rumpf" der Hose.
Der Bund bildet den oberen Abschluss. Er besteht aus einem rechten und einem linken Teil, die sich vorn unter dem Hosenlatz überlappen und hinten einen Schlitz frei lassen.
Der hintere Schlitz wird mit dem Zwickel geschlossen. Mit einem Lederband kann die Weite des Schlitzes verstellt werden und so an den aktuellen Taillenumfang angepasst werden.
An der Vorderseite werden die beiden Teile des Hosenbunds mit einem oder zwei Knöpfen verbunden.
Die Taschenausschnitte werden auf der Hinterseite nach unten bis hinter die Vorderkante der Tasche verlängert. Dort wird dann der Taschenbeutel an Vorder- und Rückseite des Taschenausschnitts angesetzt.
Die beiden Seiten der Latzöffnung werden mit zwei Lederstücken (Untertritt) zur Mitte verbreitert. Oft können die Untertritte auch zusammengeknöpft werden.
Damit der Latz die Vorderteile überlappt, wird er seitlich mit den Leisteln und oben mit dem Latzbund vergrößert. Im Latzbund ist auf jeder Seite ein (manchmal auch zwei) Knöpfe, die den Latz mit dem Hosenbund verbinden. Leistel und Latzbund werden sehr oft bestickt.
Auf der rechten Seitennaht sitzt der Messersack (die Messertasche). Der Taschenbeutel wird an Ober- und Unterkante des Schlitzes angesetzt. Das Messerleistl verdeckt den Schlitz. Hier werden sehr oft die Initialen des Besitzers eingestickt.
Die Hosenbeine sind am Ende traditionell geschlitzt und entweder mit Bändeln geschnürt oder geknöpft. Sie werden ebenfalls sehr gern bestickt. Bei einer Bändelschnürung wird in der Regel ein Schlitzfleck (ein kleines Lederstück) als Abdeckung unter die Schlitze gesetzt.